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Ohne seine Wälder wäre Berlin nur schwer vorstellbar. Sie sind die grüne Lunge für die Großstadt, schützen unser Trinkwasser und wenn man mal eine kurze Auszeit braucht, ist der Weg nicht weit. Doch dem Wald geht es nicht so gut, die einschichtigen Kiefernbestände, die noch immer mehr als 60 % des Gesamtbestandes ausmachen, sind gegenüber Klimawandel und Trockenheit nicht resistent genug. Der Wald muss sich anpassen, aus anfälligen Reinbeständen sollen widerstandsfähigere Mischwälder werden. Das Land Berlin strebt eine jährliche Waldumbaurate von 300 ha an. Doch angesichts der starken Trockenheit ist beim Waldumbau viel Fingerspitzengefühl gefragt, welches den Wald als selbstregulierendes Ökosystem begreift. Gleichzeit müssen Artenschutz und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut gebracht werden.
Unser Gast Dirk Riestenpatt ist bei den Berliner Forsten verantwortlich für die Bereiche Betriebssteuerung, Waldbau und FSC-Zertifizierung. "Nebenbei" ist er auch Vorsitzender des FSC Deutschland, ein gemeinnütziger Verein der eine umweltgerechte, sozialverträgliche und wirtschaftlich tragfähige Bewirtschaftung der Wälder in Deutschland fördert.