(© BUND Berlin)
Berlin ist eine grüne Stadt mit einer oft überraschenden Fülle an Pflanzen und Tieren. Vor allem historische Parkanlagen und Friedhöfe haben eine herausragende Bedeutung als Lebensraum zahlreicher Arten in der Stadt. Leider sind 44% der heimischen Flora und Fauna gefährdet. Neben Faktoren wie Bebauung und Erholungsdruck trägt bedauerlicherweise auch die Art und Weise, wie in Berlin Grünflächen gepflegt werden, zum Artenrückgang bei. Die Haushaltsmittel der bezirklichen Grünflächenämter werden immer knapper, zudem weisen die Pflegekräfte nicht immer das gewünschte Know-how für eine naturverträgliche gärtnerische Pflege auf. Unter Einbindung der Berliner Behörden und der Fachöffentlichkeit wurden mit dem "Handbuch Gute Pflege" erstmalig Qualitätsstandards für die Berliner Grün- und Freiflächenpflege formuliert, die die Pflegeanforderungen zur Erhaltung der jeweiligen Flächentypen und ihrer spezifischen Artenzusammensetzung widerspiegeln sollen. Das Handbuch soll dabei flexibel bleiben und durch den Gebrauch lebendig "wachsen" und "mitlernen". Für uns ist das ein willkommener Anlass, um in der Offenen Gesprächsrunde Stadtnaturschutz mehr über die ersten Erfahrungen im Umgang mit dem Handbuch zu erfahren und zu diskutieren. Eingeladen haben wir die Landschaftsarchitektin der Gruppe F Gabriele Pütz, die federführend an der Zusammenstellung des Handbuches beauftragt war. Wir sind sehr erfreut darüber, dass sie am 4. März bei uns zu Gast ist. Wir freuen uns auf Euer kommen und Eure interessante Diskussion zu dem Thema!