(© jestermaroc, CCO)
Es wäre die Zeit für gute Neuigkeiten! Gerade, wenn sich Anfang Januar wieder die Weltgemeinschaft der Agrarindustrie auf der Grünen Woche in Berlin trifft, wäre es die Zeit für ein klares Bekenntnis zu einer Landwirtschaft, die Klimaschutz und Naturschutz als Chance begreift und sich dadurch für eine nachhaltige Zukunft aufstellt. Es wäre an der Zeit, die Wünsche von Verbraucherinnen und Verbrauchern nach mehr Tierwohl zu akzeptieren und die Bäuerinnen und Bauern bei der Agrarwende zu unterstützen. All das wäre möglich, denn in Europa steht die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik an. Mit knapp 60 Mrd. Euro – also 114€ pro EU Bürgerin und Bürger – wird der Sektor jährlich unterstützt. Trotzdem fließt kaum Geld in die Bereiche, die den Menschen in Europa wichtig sind: Umwelt-, Klima- und Naturschutz, die Unterstützung kleiner Betriebe. Noch immer vertritt die Bundesregierung die Interessen der Agrarlobby. Digitalisierung und Gentechnik werden hofiert und als Heilsbringer gefeiert. Klima- und Umweltziele als Belastung abgetan. Warum sich die Agrarpolitik seit Jahren nicht ändert und wie eine andere – eine nachhaltige und gerechte - Landwirtschaft aussehen könnte, darüber wollen wir mit Ihnen im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Landwirtschaft anders – unsere Grüne Woche" sprechen.
Das gesamte Programm finden Sie hier.