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Am Projekttag „Berlin summt – biologische Vielfalt in der Stadt erkennen und fördern“ wollen wir die Bedeutung solcher Lebensräume einer breiten, naturinteressierten Öffentlichkeit an einer Offenlandbrache vorstellen. Wir wollen darüber diskutieren, wie solche Flächen in
Zukunft weiter entwickelt werden können. Dazu laden wir Behördenvertreter sowie naturschutzfachliche Experten ein. Wir nutzen die Kulisse der artenreichen „Wuhlheide“ im Osten von Berlin, um die Bedeutung von Stadtbrachen an einem konkreten Beispiel
aufzuzeigen.
Doch das ist nicht alles. Gleichzeitig wollen wir einen Blick in den modernen Methodenkoffer von Insektenforschern und Landschaftsplanern werfen. Wir möchten am praktischen Beispiel einer Geländeerfassung die Methode des DNA-Barcoding vorstellen.
Das DNA-Barcoding ist eines der ehrgeizigsten aktuellen Projekte in den
Biowissenschaften. Mittels eines bestimmten Genabschnittes soll künftig jede Tierart schnell und zweifelsfrei identifiziert werden können.
Das internationale Projekt mit Sitz in Kanada befindet sich in Deutschland derzeit in Aufbau. Forscher der Zoologischen Staatsammlung München, die das Projekt federführend betreuen, werden am Aktionstag praktisch vorführen, wie Barcoding funktioniert – der erste Praxistest dieser hoch innovativen Methode in Deutschland. Dabei arbeiten wir mit
Wildbienen, einer hervorragenden Indikatorgruppe für Stadtbrachen, und anderen Insektengruppen wie Käfern und Schmetterlingsraupen.