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Mehr als ein Jahr nach den Beschlüssen der Bundesregierung für eine grundlegende Neuorientierung der Energieversorgung, zu der sich die Energiewirtschaft bekennt, steht für alle Beteiligten fest: Die Energiewende ist kein Selbstläufer. Diskutiert wird derzeit, wie die Kosten und die Umsetzung dieses gewaltigen Systemumbaus – insbesondere der Infrastruktur und der Erzeugung – für die privaten Haushalte und die Wirtschaft in den Griff zu bekommen sind.
Zur Ehrlichkeit in der Debatte gehört darüber hinaus: Mit dem derzeitigen Prinzip des „produce and forget“ – also mit einer bedarfsunabhängigen Stromerzeugung und einer garantierten und von der Nachfrage unabhängigen Einspeisung – ist ein langfristig tragfähiges Energieversorgungssystem auf Basis der erneuerbaren Energien auf Dauer nicht zu erreichen. Ziel muss auch in Zukunft eine sichere und bezahlbare Energieversorgung sein, deren Rückgrat die erneuerbaren Energien bilden.
Wenn wir 2050 rund 80 Prozent Erneuerbare haben wollen, brauchen wir ein neues Marktmodell, in dem die erneuerbaren Energien dann das Leitsystem darstellen und die konventionellen Energieträger integriert werden müssen. Früher oder später müssen Preissignale aus dem Strommarkt auch bei den erneuerbaren Energien ankommen. Und die Erneuerbaren werden Systemverantwortung übernehmen, d. h. die heute von mehrheitlich konventionellen Stromerzeugungsanlagen gelieferten sogenannten „Systemdienstleistungen“ erbringen und ihre Stromerzeugung an die Nachfrage anpassen. Diese und andere Fragen zur Zukunft der erneuerbaren Energien sollen diskutiert, Modelle entwickelt und praxisreif gemacht werden.
Auf der BDEW-Leitveranstaltung Smart Renewables 2013 werden wir mit der Politik, mit Verbrauchern und der Wirtschaft Möglichkeiten diskutieren und Lösungen aufzeigen, wie wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen können. Seien Sie bei diesem Kongress dabei!
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