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Expertengespräch mit
Prof. Dr. Marie-Theres Albert, World Heritage Studies, Brandenburgische Technische Universität Cottbus
Prof. Dr. Klaus Hüfner, Ehrenmitglied der Deutschen UNESCO-Komission
Dr. Birgitta Ringbeck, Beauftragte der Kultusministerkonferenz beim UNESCO-Welterbekomitee
Moderation: Harald Asel, rbb-Inforadio
In diesem Jahr feiert das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Menschheit - die sog. Welterbekonvention - sein 40jähriges Bestehen. Kein anderes Tätigkeitsfeld der UNESCO ist weltweit ähnlich populär. Inzwischen befinden sich fast 1000 Stätten auf der Welterbeliste, 37 davon in Deutschland. Für viele dieser Stätten hat die Einschreibung in die Welterbeliste deren Rettung bedeutet. Ohne Zweifel gibt es also gute Gründe zum Feiern. Zugleich aber ziehen dunkle Wolken über dem Welterbe herauf. Immer öfter werden Welterbestätten durch kriegerische Auseinandersetzungen oder wirtschaftliche Interessen in Mitleidenschaft gezogen. Welche Zukunft hat also die Konvention? Wie kann das Welterbe besser geschützt werden? Geht mit der immer stärker anwachsenden Zahl der Stätten nicht auch ein Verlust der Maßstäbe, vor allem aber an Nimbus einher? Und wie können die Konflikte zwischen dem Schutz und der Nutzung der Stätten gelöst werden?